Sonntag, 1. Dezember 2013

Wohnen in Humahuaca

 Hier wird fast alles mit Adobe gebaut. Der starke Wind wirbelt Staub auf, am Mittag ist es Heiss. Wir bleiben noch einwenig bis unsere Gringoorganismen sich adaptiert haben. Es wird wild durcheinander gebaut, zwischen verfallenen Adobehäusern entsteht ein Neues. Die Mittel sind einfach, es geht langsam vonstatten. Aber die Argentinier haben schon etwas mehr Style als die Uruguaschos.
 Je mehr wir nordwärts ziehen desto indigener wird  die Bevölkerung. Es wird introvertierter, distanzierter, mehr bei sich seiend. Trotzdem haben die Leute ihren Humor und sind miteinander verbunden. Ich fühle den Respekt, den die Leute untereinander und mit den Touristen pflegen und mag es eigentlich noch gern in dieser Stille miteinander umzugehen. Da fallen die extrovertierten italienischen Touristen, die lautstark nach gutem Essen fragen förmlich auf, obschon sie ja auch sehr herzlich sind, aber halt sehr extrovertiert und lustorientiert, ganz dem Jaguargehirn verfallen.
Heute gab es ein groteskes Spektakel an der kleinen Plaza:
Alle Leute starrten  zu einem Fenster Hoch und kitschige Musik ertönte aus scheppernden Lautsprechern von der Kirche herüber. Um 5 nach 12 ging der Laden des Fensters auf und eine Holzfigur kam hervor: der Heilige Franziskus. Die Leute applaudieren. Dann fährt der eine Holzarm herunter, dann der andere und der Laden geht wieder zu. Die Leute applaudieren erneut.
Huhu, .....so mytico.

Typische Baustelle

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