Dienstag, 10. Dezember 2013

Potosi, die höchste Stadt von Bolivien

Der heilige Berg wacht über der boomenden Stadt

Der Terminal von Innen
 Potosi
Zwischen Silberminen keucht der Bus die letzten Meter herauf in die höchste Stadt von Bolivien, Potosi. Potosi boomt, die Silbergier zieht viele Menschen an, die hier ihr Glück suchen, doch oft eher Unheil finden: hier sieht man betrunkene Männer und verzweifelte Ehefrauen. Angefangene Grossbauten, die nicht fertiggestellt vor sich hin bröckeln.
Ein Kuriosum sind die beiden Busterminale, die wie Tempel aus dem Stadtbild heraus leuchten. Bunter runder Kuppelbau, es lebe der Transport!
Über der Stadt thront der Cerro, das Wahrzeichen von Potosi. Der Berg scheint schon früher eine Mysthische Bedeutung gehabt zu haben, doch heute wird er ausgebeutet. ein Minero wird im Durchschnitt 40 Jahre alt, Lungenkrebs, Vergiftungen und Alkohol kombiniert mit Kokablättern, gekoppelt mit schlechter Ernährung raffen ihn dahin. Ich schaue mir das ganze lieber vom gegenüber liegenden Hügel aus der Ferne an. Was ich hier zu suchen, verloren oder zu Heilen habe?

Am Abend verlassen wir die Stadt mit dem Nachtbus Richtung la Paz.




Erhalten ist der Look der Indio Mamas! Wie Dreiecke bewegen sie sich beladen mit Kindern und Waren in ihren Tüchern durch die Strassen. Sie sind eigentlich die Grundlage der Bolivianischen Wirtschaft. Während sie bustickets verkaufen, stricken oder häkeln sie wunderschöne Kleider und Stillen dabei grad noch ihr viertes Kind. Was die Männer so tun ausser Bus fahren, Baustellen anfangen und In den Silberminen graben, hab ich noch nicht so mitgekriegt.

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